HS Teil 2
- mep377
- 20. Nov. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Nov. 2023
Hochsensibel (HS) Teil 2:
Kurzer Rückblick:
HS nehmen mehr Reize wahr und müssen deshalb mehr verarbeiten. Sie nehmen nicht nur mehr mit ihren Sinnesorganen auf, sondern auch Energien aus ihrem Umfeld.
(Die Quantenmechanik erklärt dieses Phänomen)
Körperliche Beschwerden können daher auch mögliche Anzeichen von außen sein.
Wie versprochen, hier ein paar Übungen:
Keine Sorge, Meditationen und Achtsamkeitsübungen, wie sie in aller Munde sind, bewirken bei HS genau das Gegenteil. => man wird durch diese Übungen noch dünnhäutiger und anfälliger für Stress.
Hier geht es um eine Zentrierung und Wahrnehmung des Körpers, um Reize bewusst zu steuern, zu dosieren und zu relativieren.
Wahrnehmungsübung:
Was nehme ich von außen wahr? Welche Geräusche, Gerüche etc.? Wie wirkt sich das auf meinen Körper aus?
(Beim Schreiben des Textes haben mich die Baggergeräusche von außen gestört. Das Vogelgezwitscher und das Wassergeplätscher nicht.)
Wir nehmen eigentlich weniger wahr, als wir denken. Somit können wir störende Geräusche oder andere Dinge durch etwas Angenehmes ersetzen.
Wir treffen die Auswahl unserer Reize.
HS im Beruf:
Die Lösung liegt nicht im Rückzug, sondern darin zu lernen, bewusst mit den Reizen umzugehen. Kann es vielleicht sein, dass der Stress von außen kommt und wir dadurch plötzlich gestresst sind ohne wirkliche Ursache?
Übung:
Frage dich: Was stresst mich gerade? Sind es zu viele Außenreize? Ist es der eigene hohe Anspruch, der Konflikt mit jemandem, eine neue Herausforderung?
Stressresistenter werden
Zentrierung der eigenen Wahrnehmung und liebevolle Abgrenzung
Wir geraten schneller in Stress, nehmen die Umwelt oft als bedrohlicher wahr. Wir leiden häufig unter unserem eigenen hohen Anspruch. Stressreaktionen beschleunigen den Herzschlag und die Atmung (in Notfallsituation sinnvoll). Entscheidend ist, ob die Situation kontrollierbar ist oder nicht.
Stress steuern heißt, dass Angst sich in Mut und Vertrauen umwandelt. Wir wachsen an unseren Aufgaben.
Unkontrollierbar ist es, wenn wir überfordert sind, wenn die Anforderungen zu hoch werden.
3. Übung:
Eine kurze Einheit (3-4 min), sich bewusst auf einen Stuhl setzen, die Füße am Boden spüren und erden, eine angenehme Muskelspannung spüren, dankbar sein.
Adrenalinabbau und Oxytocinaufbau
Rückzug, allein sein wollen, seine Ruhe haben und in die Glotze schauen => führt leider nicht zum Erfolg, Adrenalin kann nur durch seinen Gegenspieler Oxytocin abgebaut werden, dafür braucht es zwischenmenschliche Kontakte. Menschliche Nähe, die einem guttut oder Bewegung, spazieren gehen, Sport (aber bitte nicht wieder an die Grenzen kommen wollen 😉)
Kurze Reflexion:
Erinnere Dich an eine stressige Situation! Mit welchen Gefühlen hast du darauf reagiert? Wie hat dein Körper darauf reagiert? Und was hätte es weiter angeheizt? Was hättest du denken müssen, um es zu verstärken? Wie wäre es zu einer Eskalation gekommen? Welche Gedanken/Gefühle wären konstruktiv und angemessen gewesen? Welche körperliche Reaktion würde Stress abbauen? (B.: Aufrecht stehen oder sitzen, Brust rausstrecken, ruhig atmen…)
Leider habe ich meinem Anspruch in dieser E-Mail nicht entsprochen, ich werde mich nun kurz erden und mir selbst verzeihen und bin guter Hoffnung, dass sie dir trotzdem eine kleine Hilfe ist.
Dickes Bussi Eva
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